Die Intensivtierhaltung ist eine technisierte Viehhaltung. Bei den intensiveren Produktionsweisen werden die Tiere überwiegend in Ställen gehalten, haben aber üblicherweise die Möglichkeit zum Auslauf bzw. Weidegang (vgl. Reiter, o. J.). Oftmals findet eine Intensivtierhaltung in ländlichen Grossbetrieben statt, wo nicht ausreichend verfügbaren landwirtschaftliche Nutzfläche vorhanden ist. Das Ziel der Intensivtierhaltung stellt dabei die grösstmögliche Erhöhung des erwirtschafteten Ertrages dar. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) definiert intensive Tierhaltung als Systeme, in denen weniger als 10 % der Futtertrockenmasse dem eigenen Betrieb entstammt und in denen die Besatzdichte 10 Großvieheinheiten pro Hektar betrieblicher landwirtschaftlicher Nutzfläche übersteigt (FAO, 1995). Die intensive Tierhaltung unterscheidet sich von der extensiven Tierhaltung durch geringere Flächennutzung und stärkere Nutzung anderer Produktionsfaktoren. Systeme der Intensivtierhaltung sind insbesondere in Industrieländern verbreitet, verzeichnen jedoch hohe Wachstumsraten in einigen Entwicklungsländern (vgl. Reiter, o. J.).

 

Umweltauswirkungen von Intensivtierhaltungen (Büchele & Eberhartinger-Tafill, 2011):

  • Geruchs- und Lärmbelästigung
  • Luftemissionen
  • Beeinträchtigung von grund- und Oberflächenwasser
  • Beeinträchtigung von Böden durch Wirtschaftsdünger

 

Weitere Auswirkungen von Intensivtierhaltungen:

  • Schlechte Tiergesundheit (Lungenentzündung, Chlamydien, Parasiten, Grippe etc.)
  • Tierseuchen
  • Salmonellen
  • Antibiotikaresistenzen
  • Gefährdung der Lebensmittelsicherheit

 

Literatur