Abgesehen von der Wasserqualität, reicht in vielen Ländern der Erde die Menge an verfügbarem Wasser nicht (mehr) aus, um die Nachfrage zu decken. Dabei herrscht in diesen Ländern Wassermangel bzw. Wasserknappheit (vgl. Döll, 2008, S. 55f). Es werden zwei verschiedene Arten von Wassermangel bzw. Wasserkanppheit unterschieden (vgl. Kummu et al., 2010):

  • Physischer Wassermangel:

Hier ist die Menge der verfügbaren Wasserressourcen nicht ausreichend, um alle Nutzungsansprüche zu erfüllen. Dabei wird mehr als 75% des Wassers den Flüssen entnommen (vor allem in Zentralasien, Südindien, Nordafrika, Mittlerer Osten, West-USA) (vgl. BLW, 2008, S. 3).

  • Ökonomischer Wassermangel:
Es gäbe genug Wasser, um den Bedarf zu befriedigen (weniger als 25% des Wassers wird Flüssen entnommen), aber es fehlen die notwendigen Investitionen, damit die Menschen überhaupt Zugang zu Wasser haben (vor allem in Afrika, Südasien, Südamerika) (vgl. BLW, 2008, S. 3). Menschliches, instiutionelles und finanzielles Kapital limitieren den Zugang zum Wasser, obwohl das Wasser in der Natur vorhanden wäre, um die Bedürfnisse der Menschen zu decken (vgl. Krämer, Wörmann & Jahn 2013, S. 15).

 

Literatur: